Ortsmitte erhalten!

Veröffentlicht am 23.05.2014 in Kommunales

Die Machbarkeitsstudie zur Verlagerung der Sportstätten fasziniert in ihrer ansprechenden Aufmachung und der versprochenen „attraktiven“ Ausgestaltung der Ortsmitte. Die FDP würde eher heute als morgen mit dem Bauen beginnen, Otto Reiland findet´s zumindest interessant. Mir sind jedoch zu viele Fragen offen. Neben anderen diese:

  1. Wo findet sich in der Studie ein Konzept für die bisherige „Neue“ Ortsmitte mit dem gut erreichbaren etablierten Grundversorgungszentrum (Postagentur, Apotheke, Lebensmittelmarkt, Sparkassen- und Bäckereifiliale sowie Wochenmarkt)?
  2. Wie soll mit dem sehr viel höheren innerörtlichen Verkehrsaufkommen (bei mutmaßlichen Öffnungszeiten des Marktes zwischen 8 und 22 Uhr an 6 Tagen in der Woche) umgegangen werden?
  3. Ein eher wirrer Gedanke ist die Kombination des Parkplatzes mit einem Spielplatz (könnte man sich das beim Rewe in Limburgerhof vorstellen?) statt die vorhandenen örtlichen Spielplätze intelligent an die jeweiligen Bedürfnisse und Wohnsituationen im Umfeld anzupassen.
  4. Noch etwas: große Vollsortimenter und Discounter machen „am Dorfrand“ durchaus Sinn (siehe Aldi) - auch, weil die Verkehrsbelastungen durch Kunden und Lieferanten aus dem Ort heraus bleiben. Hier stellt sich mir spontan die Frage, was mit dem gut erreichbaren Einkaufsmarkt (Wasgau) Ecke Benzstraße/Carl-Reiß-Straße passieren soll, über dessen Zukunft derzeit auch spekuliert wird. Erweiterung? Weggang? Wurde dieser Standort in der Studie berücksichtigt?
  5. Ein Café?! Wenn in der Ortsmitte, warum nicht im Alten Rathaus, wo es lange angedacht war und auch an Wochenenden und Feiertagen, eingebettet in eine soziale und kulturelle Infrastruktur, prima angenommen werden kann.
  6. Und dann noch die Fragen zu Verkehrsfluß, Schulwegen, Ökologie etc. ... .

Aber was hätten wir von der Studie erwarten können? Was war der eigentliche Auftrag?  Es sollte lediglich festgestellt werden, ob die Mittel für Grundstücksverkäufe und Bebauung der bisherigen Sportplätze genügend Einnahmen bringen, um das zu verlagernde Sportzentrum zu finanzieren. Das wurde gemacht. Und hat rund 32.000 € gekostet.

Dabei wirft die Studie viele Fragen auf - gibt aber darauf keine Antworten. Sie sagt nichts darüber, wie sich dieses Projekt auf das Ortsleben auswirkt.
Und das ist für mich die eigentliche und zu große Schwäche.

Deshalb sage ich zur Verlagerung der Sportstätten: Nein!

Michael Müller
SPD Ortsvereinsvorsitzender

 

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